Rolf Bolwin ist von Beruf Rechtsanwalt und war 25 Jahre (1992 – 2016) Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins – Bundesverband Deutscher Theater und Orchester. Von 1982 bis 1992 war er beim Deutschlandfunk beschäftigt, zuletzt als Abteilungsleiter in den Bereichen Personal und Recht. Er ist Herausgeber des beim Decker-Verlag erscheinenden Kommentars zum Bühnen- und Orchesterrecht (www.rehm-verlag.de).

Seit Beginn des Jahres 2017 ist Rolf Bolwin mit stadtpunkt.kultur und als Rechtsanwalt in unterschiedlichen Bereichen von Kunst und Kultur beratend tätig. Zu seinen Spezialgebieten gehören, neben dem Arbeitsrecht und dem Urheberrecht, die Organisation von Kulturbetrieben, insbesondere von Theatern, sowie das Recht der Verträge von Künstlerinnen und Künstlern. Er befasst sich zudem mit Fragen der öffentlichen Finanzierung von Kulturinstitutionen, mit dem Vergaberecht und ist als Mediator tätig. Darüberhinaus engagiert sich Rolf Bolwin in verschiedenen Gremien für den Ausgleich zwischen den Interessen kultureller Unternehmen und der sozialen Lage der Künstler, insbesondere als einer der Vorsitzenden des Beirats der Künstlersozialkasse (2009 bis 2020) und als Mitglied in verschiedenen Gremien der von der Bayerischen Versorgungskammer unterhaltenen Versorgungseinrichtungen für die darstellenden Künstler, also der Schauspieler, Tänzerinnen, Sängerinnen und Musiker.

Zu unterschiedlichen kulturpolitischen und kunstrechtlichen Themen veröffentlicht Rolf Bolwin regelmäßig Beiträge auf dieser von seinem Büro stadtpunkt.kultur betriebenen Internetseite. Er hatte verschiedene Lehraufträge unter anderem am Mozarteum in Salzburg, an der Bayerischen Theaterakademie August Everding, sowie der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Bis Ende 2021 war er außerdem Mitglied des Leitenden Ausschusses für den Masterstudiengang Arts Administration an der Universität in Zürich.

2020 erhielt Rolf Bolwin wegen seiner Verdienste für die deutsche Theater- und Orchesterlandschaft den Bundesverdienstorden am Bande.

Rolf Bolwin, Rechtsanwalt, stadtpunkt kultur